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Steuerfachangestellte

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Inhaltsverzeichnis

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Steuerfachangestellte: Ausbildung

Sie haben ein Faible für Zahlen und arbeiten gern mit komplexen Sachverhalten? Sie brennen darauf, unser Steuersystem im Detail zu durchschauen und auch auf knifflige Steuerfragen die passende Antwort zu haben? Dann könnte die Ausbildung zum Steuerfachangestellten genau das Richtige für Sie sein. Doch wie wird man Steuerfachangestellter? Was muss man dafür können, welches Gehalt kann man erwarten und welche Karriereperspektiven gibt es? Kann man auch als Quereinsteiger Steuerfachangestellter werden, z. B. mit einer Umschulung? In diesem Beitrag beantworten wir die wichtigsten Fragen rund um den Einstieg als Steuerfachangestellter.

Image | Berufsprofil Steuerfachangestellte | Headerbild

Was macht ein Steuerfachangestellter? Aufgaben:

Steuerfachangestellte unterstützen Steuerberater und Wirtschaftsprüfer bei der täglichen Arbeit. Das bedeutet, sie erstellen u. a. Steuererklärungen, prüfen Steuerbescheide, bereiten Jahresabschlüsse vor, organisieren Mandantentermine und stehen den Mandanten als kompetente Ansprechpartner in Steuerfragen zur Verfügung. Sie sind Spezialisten in den Bereichen Steuerrecht, Rechnungswesen und Wirtschaftslehre und jonglieren gern mit Zahlen. Der Job des Steuerfachangestellten findet größtenteils am Schreibtisch bzw. vor einem Bildschirm statt. Steuerfachangestellte arbeiten eigenverantwortlich oder im Team. Die Mandanten stammen meist aus den unterschiedlichsten Branchen und Berufszweigen. Das macht den Job abwechslungsreich, denn angehende Steuerfachangestellte bekommen Einblick in die verschiedensten Unternehmen. In den vergangenen Jahren ist die Ausbildung zum Steuerfachangestellten deutlich modernisiert worden, da das Thema Digitalisierung auch im Steuerwesen eine immer wichtigere Rolle spielt. Angehende Azubis brauchen also keine Angst vor staubigen Papierstapeln zu haben: Elektronische Verfahren und digitale Kommunikation sind im Steuerbereich ebenso angekommen wie in den meisten anderen Berufen auch.

Mehr Infos rund um das Berufsbild des Steuerfachangestellten finden Sie in unserem Berufsprofil Steuerfachangestellte: Aufgaben und Voraussetzungen.

Wie läuft die Ausbildung zum Steuerfachangestellten ab?

Wie lange dauert die Ausbildung zum Steuerfachangestellten? Kann man die Ausbildung verkürzen? Welche Voraussetzungen sollten Sie mitbringen und was lernt man in der Ausbildung? Finden Sie hier die Antworten auf alle drängenden Fragen.

Wie lange dauert die Ausbildung zu Steuerfachangestellten? Ausbildungsdauer:

Die Ausbildung zum staatlich anerkannten Steuerfachangestellten ist eine klassische Berufsausbildung mit einer Dauer von drei Jahren. Auf der Hälfte der Ausbildung, also im zweiten Ausbildungsjahr, steht die schriftliche Zwischenprüfung an. Am Ende der Ausbildung zeigen Sie im Rahmen mehrerer schriftlicher sowie einer mündlichen Abschlussprüfung vor der zuständigen Steuerberaterkammer, was Sie können.

Bei besonders guten Leistungen ist eine Verkürzung der Ausbildungsdauer für Steuerfachangestellte möglich. Mehr dazu lesen Sie weiter unten.

Was lernt man in der Ausbildung zum Steuerfachangestellten? Ausbildungsinhalte:

Die Ausbildung zum Steuerfachangestellten ist eine sogenannte duale Ausbildung. Das bedeutet, sie findet abwechselnd im ausbildenden Betrieb und in der Berufsschule statt. In der Berufsschule lernen Sie die theoretischen Grundlagen, die für den Beruf des Steuerfachangestellten notwendig sind. Dazu gehören u. a. berufsspezifische Fächer wie Steuerlehre, Rechnungswesen sowie Wirtschafts- und Sozialkunde, aber auch berufsübergreifender Unterricht, z. B. in Deutsch/Kommunikation, Politik oder Wirtschaftsenglisch. Im ausbildenden Betrieb – das kann eine Steuerberatungsgesellschaft sein, ein kleineres Steuerbüro oder auch eine der ganz großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften – arbeiten Sie vom ersten Tag an im Tagesgeschäft mit und lernen die praktische Seite des Berufs kennen.

Im Betrieb lernen Sie z. B.,

  • wie eine Steuererklärung erstellt wird und was dabei wichtig ist.
  • wie man Steuerbescheide prüft.
  • wie man Jahresabschlüsse vorbereitet.
  • wie man Lohn- und Gehaltsabrechnungen erstellt.
  • wie man mit Mandanten kommuniziert und sie professionell berät.
Image | Steuerfachangestellte | Bild im Text

Was muss man können für die Ausbildung zum Steuerfachangestellten? Ausbildungs-Voraussetzungen:

Die einzige formale Voraussetzung für die Ausbildung zum Steuerfachangestellten ist ein qualifizierter Schulabschluss – ein bestimmter ist nicht vorgeschrieben. Da es sich bei der Ausbildung zum Steuerfachangestellten aber um eine sehr anspruchsvolle Ausbildung handelt, ist mindestens ein mittlerer Schulabschluss (Realschule) sinnvoll. Noch bessere Chancen haben Menschen mit Abitur oder Fachabitur.

Hinzu kommen verschiedene persönliche Qualifikationen, die angehende Steuerfachangestellte für eine erfolgreiche Karriere im Steuer-Business mitbringen sollten:

  • Spaß am Umgang mit Zahlen – ohne die geht es als Steuerfachangestellter nicht.
  • Interesse an wirtschaftlichen und steuerrechtlichen Themen
  • Einen gewissen Hang zu Perfektion und akribischem Arbeiten – schon kleinste Fehler, z. B. in Steuererklärungen oder Jahresabschlüssen, können enorme Auswirkungen haben.
  • Verschwiegenheit im Umgang mit den sensiblen Daten der Mandanten – hier gilt das Steuergeheimnis!
  • Die Bereitschaft, sich ständig weiterzubilden – denn auch das Steuerrecht ändert sich regelmäßig. Immer top informiert zu sein, ist hier Pflicht.
  • Kommunikationstalent und Serviceorientierung – Steuerfachangestellte stehen im regelmäßigen Kontakt mit Mandanten, Finanzämtern etc.
  • Spaß an Teamarbeit

Sie möchten herausfinden, ob der Beruf des Steuerfachangestellten das Richtige für Sie ist? Hier geht es zum Eignungstest für Steuerfachangestellte der Bundessteuerberaterkammer. Im Internet finden Sie außerdem eine Vielzahl an unterschiedlichen Einstellungstests.

Wie kann ich die Steuerfachangestellten-Ausbildung verkürzen? Verkürzungsmöglichkeiten:

Es gibt verschiedene Gründe, die es möglich machen, die Ausbildung zum Steuerfachangestellten zu verkürzen. Je nach Grund kann die Ausbildung um bis zu ein Jahr verkürzt werden.

WICHTIG: Die Entscheidung, ob die Ausbildung zum Steuerfachangestellten verkürzt werden soll, treffen Auszubildende und ausbildende Betriebe stets gemeinsam. Zusammen stellen sie einen entsprechenden Antrag bei der zuständigen Steuerberaterkammer.

Das sind die Verkürzungsmöglichkeiten:

Verkürzung durch berufliche Vorerfahrung Klare Sache: Wer Vorkenntnisse mitbringt, kann die Ausbildung schneller schaffen. So können angehende Auszubildende, die beispielsweise schon ein längeres Praktikum absolviert oder während der Schulzeit in einem entsprechenden Nebenjob gearbeitet haben, bereits vor Ausbildungsbeginn (oder auch noch während der Ausbildung) eine Verkürzung um bis zu ein Jahr beantragen.

Verkürzung durch hervorragende schulische Leistungen Wer einen guten Realschulabschluss mitbringt, kann die Ausbildung zum Steuerfachangestellten um ein halbes Jahr verkürzen. Auszubildende mit Abitur können sogar ein ganzes Jahr einsparen.

Verkürzung durch überdurchschnittliche Leistungen während der Ausbildung Auch hervorragende Leistungen während der Ausbildung können ein Grund dafür sein, die Ausbildung zum Steuerfachangestellten zu verkürzen. Bei einem Notendurchschnitt von mindestens 2,49 sowie sehr guten Leistungen in der Praxis kann der ausbildende Betrieb eine Verkürzung der Ausbildungszeit anbieten.

Verkürzen will wohlüberlegt sein Schneller raus aus der Ausbildung und rein in den Job – das klingt erstmal verlockend. Wer darüber nachdenkt, die Ausbildung zum Steuerfachangestellten zu verkürzen, sollte sich aber über die folgenden Punkte im Klaren sein:

  • Steuerfachangestellter ist ein äußerst anspruchsvoller Beruf. Daher sollten Sie nur über eine Verkürzung nachdenken, wenn Ihnen das Lernen wirklich leicht fällt.
  • Egal ob zwei oder drei Jahre: Die Inhalte, die zur Abschlussprüfung beherrscht werden müssen, bleiben die gleichen. Von daher bedeutet eine Verkürzung der Ausbildung immer, dass Sie sich im Zweifel mehr Lernstoff zu Hause im Eigenstudium erarbeiten müssen. Das ist nicht für jeden das Richtige.
  • Wer verkürzt, braucht schneller einen „echten Job“. Sollte also nicht sicher sein, ob Ihr ausbildender Betrieb Sie übernimmt, kann es unter Umständen sinnvoll sein, lieber auf eine Verkürzung der Ausbildung zu verzichten. So bleibt genügend Zeit, sich auf die Abschlussprüfung vorzubereiten und parallel eine passende Stelle zu finden.

Mehr Infos gefällig? Alle Hard Facts zur Ausbildung regelt die Steuerfachangestellten-Ausbildungsverordnung (StFachAngAusbV).

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Steuerfachangestellte: Ausbildungsvergütung und Gehalt nach der Ausbildung

Wie viel verdienen Steuerfachangestellte? Wie hoch ist die Ausbildungsvergütung und mit welchem Gehalt können fertig ausgebildete Steuerfachkräfte rechnen? Die wichtigsten Eckdaten rund ums Gehalt lesen Sie hier.

Wie viel verdient man als Steuerfachangestellte in der Ausbildung? Die Ausbildung zum Steuerfachangestellten ist eine anspruchsvolle Ausbildung mit hervorragender Zukunftsperspektive. Das spiegelt sich auch im Ausbildungsgehalt wider, das deutlich über dem Azubi-Mindestlohn liegt (im Jahr 2024 betrug der 649 € im ersten, 766 € im zweiten und 876 € im dritten Lehrjahr)(1). Wie hoch für Steuerfachangestellte das Gehalt in der Ausbildung genau ausfällt, ist jedoch von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Während für Steuerfachangestellte in der Ausbildung das Startgehalt in NRW beispielsweise bei 1.100 € liegt, starten Azubis in Sachsen-Anhalt mit nur 850 €. In Hessen dagegen empfiehlt die zuständige Steuerberaterkammer sogar eine Ausbildungsvergütung von 1.400 € im ersten Ausbildungsjahr. Bis zum 3. Ausbildungsjahr steigt das Gehalt je nach Bundesland auf 1.050 bis 1.500 €.(2)

Mit welchem Gehalt können Steuerfachangestellte nach der Ausbildung rechnen? Das mittlere monatliche Bruttogehalt für Steuerfachangestellte in Vollzeit beträgt in Deutschland aktuell 3.285 €. Dabei kommen die unteren 25 % im Schnitt auf 2.684 €, während Steuerfachangestellte im oberen Gehaltsquantil rund 4.050 € verdienen.(3)

Denn auch dieser Wert wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, z. B. von der Berufserfahrung. Je nachdem, wie lange man bereits als Steuerfachangestellter arbeitet, kann das Gehalt nach der Ausbildung deutlich unterschiedlich ausfallen. Berufseinsteiger unter 25 Jahren nehmen im deutschen Mittelwert 2.795 € brutto pro Monat mit nach Hause, bei Fachkräften über 55 Jahren sind es hingegen 3.503 €.

Auch der Arbeitsort spielt eine entscheidende Rolle. Im Top-Bundesland ist Hamburg verdienen Steuerfachangestellte über alle Altersklassen hinweg im Mittelwert 3.808 €, Schlusslicht ist Thüringen mit gerade einmal 2.772 €.(3)

Sie wünschen sich noch ausführlichere Informationen zum Gehalt von Steuerfachangestellten sowie zur Gehaltsentwicklung? Auf unserer Website finden Sie bald weitere relevante Eckdaten zur finanziellen Seite des Berufs.

Wie erziele ich als Steuerfachangestellter das beste Gehalt nach der Ausbildung?

Wie in den meisten Berufen ist auch das Gehalt von Steuerfachangestellten Verhandlungssache. Für die Gehaltsverhandlung hilft – neben einer guten Portion Selbstbewusstsein – vor allem eine solide Informationsgrundlage.

Informieren Sie sich deshalb vor dem Gespräch umfassend: über aktuelle Gehaltszahlen, notwendige Voraussetzungen – und auch über zusätzliche Vorteile wie Boni oder Sozialleistungen. Denn auch die können, neben der reinen Zahl auf dem Gehaltsscheck, eine wichtige Rolle spielen. Welche Zusatzleistungen konkret auf Ihrer Stelle möglich sind, sollten Sie immer individuell mit Ihrem Arbeitgeber aushandeln.

Eine andere Möglichkeit für Steuerfachangestellte, ihr Gehalt zusätzlich aufzubessern, sind Weiterbildungen und Zusatzqualifikationen. Darum geht es im nächsten Abschnitt.

Steuerfachangestellte: Weiterbildung für beste Karriereaussichten

Der Beruf des Steuerfachangestellten ist vielseitig, zukunftssicher und attraktiv, denn er bildet die optimale Ausgangsposition für eine Karriere im Steuerwesen. Kaum ein anderer Beruf bietet so viele Möglichkeiten zur Weiterbildung und beruflichen Entwicklung. Wem es also mittel- bis langfristig nicht genügt, einer Führungskraft im Steuerrecht zuzuarbeiten, kann die Ausbildung als Sprungbrett für die eigene Karriere nutzen.

Vielfältige Weiterbildungen, beispielsweise zum Steuerfachwirt, zum Bilanzbuchhalter oder zum Controller, sind hervorragende Möglichkeiten, um auf der Karriereleiter nach oben zu klettern. Oder wie wäre es mit einem weiterführenden Studium, z. B. in den Bereichen Steuern und Prüfungswesen, Wirtschaftswissenschaften oder Wirtschaftsrecht? Mehr über diese und andere Weiterbildungsmöglichkeiten lesen Sie in unserem Berufsprofil Steuerfachangestellte: Aufgaben und Voraussetzungen.

Spezifische Weiterbildungsmöglichkeiten für Steuerfachangestellte: Spezialisierung zum Fachassistenten

Noch relativ neu ist die Möglichkeit für Steuerfachangestellte, sich auf einen bestimmten Bereich zu spezialisieren. Dies ist bereits mit ein bis zwei Jahren Berufserfahrung als Steuerfachangestellter möglich. Mit der Zusatzqualifikation „Fachassistent“ erwerben Sie – je nach Schwerpunkt – verschiedenes Spezialwissen, das sowohl für Ihren Arbeitgeber als auch für Ihr Fortkommen im Job von großem Wert sein kann. Es ist auch möglich, verschiedene Fachassistenten miteinander zu kombinieren.

Folgende Fachassistenten-Fortbildungen stehen aktuell zur Verfügung:

FALG – Fachassistent Lohn und Gehalt Immer mehr Mandanten wünschen sich (auch) Unterstützung in Lohn- und Gehaltsfragen. Die Fortbildung zum Fachassistenten Lohn und Gehalt (FALG) ist seit 2015 eine exzellente Möglichkeit, sich hier zu profilieren und Spezialwissen im Bereich der Entgeltabrechnung zu sammeln. FALG sind gefragte Fachkräfte in Kanzleien und Steuerbüros. Die Fortbildung zum FALG dauert je nach Fortbildungsanbieter und Intensität der Ausbildung zwischen 6 und 12 Monate. Steuerrecht, Sozialversicherung sowie verschiedene Prozesse der Entgeltabrechnung.

Um die Prüfung zum FALG ablegen zu können, sind – nach Abschluss der Ausbildung zum Steuerfachangestellten – zwei Jahre Berufserfahrung auf dem Gebiet des Steuer- und Rechnungswesens nötig.

FARC – Fachassistent Rechnungswesen und Controlling

Als betriebswirtschaftliche Experten werden Mitarbeitende in Steuerkanzleien immer häufiger auch in strategische Unternehmensentscheidungen mit einbezogen. Um nicht nur aus steuerlicher Perspektive, sondern auch gesamtwirtschaftlich fundiert beraten zu können, ist seit 2019 die Fortbildung zum Fachassistenten Rechnungswesen und Controlling (FARC) ein hilfreicher Baustein. FARC sind vielfach in Steuerbüros tätig, können aber auch z. B. im Consulting-Bereich Karriere machen.

Die Fortbildung zum FARC dauert je nach Fortbildungsanbieter und Intensität der Ausbildung zwischen 6 und 12 Monate.

Externes sowie internes Rechnungswesen

Um die Prüfung zum FARC ablegen zu können, sind – nach Abschluss der Ausbildung zum Steuerfachangestellten – zwei Jahre Berufserfahrung auf dem Gebiet des Steuer- und Rechnungswesens nötig.

FALF – Fachassistent Land- und Forstwirtschaft

Als Fachassistent Land- und Forstwirtschaft (FALF) unterstützen Sie insbesondere Mandanten aus diesem speziellen Wirtschaftsbereich. Denn für land- und forstwirtschaftliche Unternehmen gelten einige steuerliche Besonderheiten. Steuerberatungskanzleien, die hier über speziell geschultes Fachpersonal verfügen, verschaffen sich unter land- und forstwirtschaftlichen Betrieben ein Alleinstellungsmerkmal.

Zur Vorbereitung auf die Prüfung zum FALF sollten Sie ca. ein halbes Jahr einplanen.

Landwirtschaftliche Betriebslehre sowie spezifische Aufgaben einer Landwirtschaftlichen Buchstelle

Um die Prüfung zum FALF ablegen zu können, sind – nach Abschluss der Ausbildung zum Steuerfachangestellten – zwei Jahre Berufserfahrung auf dem Gebiet des Steuer- und Rechnungswesens nötig.

FAIT – Fachassistent Digitalisierung und IT-Prozesse

Der jüngste Fachassistent ist seit 2022 die Fortbildung zum FAIT. Als Fachassistent Digitalisierung und IT-Prozesse kennen Sie sich aus mit digitalen Arbeitsabläufen und Geschäftsprozessen und unterstützen Ihren Arbeitgeber dabei, eine zukunftsfähige Digitalstrategie zu erarbeiten und umzusetzen. So machen Sie sich zu einer unverzichtbaren IT-Fachkraft in Ihrer Kanzlei und arbeiten aktiv an der zukunftsgerichteten Aufstellung des Unternehmens.

Die Fortbildung zum FAIT dauert je nach Fortbildungsanbieter und Intensität der Ausbildung zwischen 6 und 12 Monate.

  • Analysierung und Automatisierung digitaler Geschäfts- und Arbeitsprozesse
  • Unterstützung bei der Weiterentwicklung und Umsetzung einer Digitalstrategie
  • Anwendung der Buchführungs-Grundsätze GoBD
  • Unterstützung von Mandanten bei der Verwendung digitaler Schnittstellen und Software

Um die Prüfung zum FAIT ablegen zu können, ist – nach Abschluss der Ausbildung zum Steuerfachangestellten – ein Jahr Berufserfahrung auf dem Gebiet des Steuer- und Rechnungswesens nötig.

Sie interessieren sich für die Fortbildung zum FAIT? Mehr Infos zur Weiterbildung finden Sie auch in unserem separaten Beitrag: Fachassistent Digitalisierung und IT-Prozesse (FAIT): Weiterbildung, Voraussetzungen, Gehalt und Berufsaussichten

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Steuerfachangestellte: Umschulung und Quereinstieg

Gut ausgebildete Fachkräfte sind in Steuerkanzleien und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften sehr gefragt – und immer schwerer zu finden. Einerseits schlägt auch im Steuerbereich der viel besprochene Fachkräftemangel zu Buche. Andererseits haftet Jobs im Steuerwesen – trotz aller Fortschritte in Sachen Digitalisierung – noch immer ein eher verstaubter und wenig aufregender Ruf an. Die Chancen für Quereinsteiger werden darum immer besser, auch ohne klassische Ausbildung im Berufsbild des Steuerfachangestellten einen Job zu finden. Was zählt, sind Motivation, Durchhaltevermögen und der Wille zur Neuorientierung. Hier kommen die besten Einstiegsoptionen für Quereinsteiger:

Betriebliche Umschulung zum Steuerfachangestellten

Die betriebliche Umschulung zum Steuerfachangestellten ähnelt der klassischen, dualen Berufsausbildung. Sie suchen sich einen Ausbildungs-/Umschulungsbetrieb und besuchen zusätzlich die Berufsschule. Da für die Umschulung eine abgeschlossene Ausbildung oder einschlägige Berufserfahrung Voraussetzung ist, dauert sie – im Vergleich zur Ausbildung – nur zwei statt drei Jahre.

In vielen Fällen kann die Umschulung von einem zuständigen Träger (in der Regel dem Jobcenter bzw. der Agentur für Arbeit, der Rentenversicherung oder der zuständigen Berufsgenossenschaft) finanziert werden. Zusätzlich darf der Arbeitgeber eine Umschulungsvergütung bezahlen. Im Vergleich zur Ausbildung ist er dazu aber nicht verpflichtet.

Schulische Umschulung zum Steuerfachangestellten

Etliche Weiterbildungsinstitute bieten auch eine rein schulische Möglichkeit der Umschulung an, um Steuerfachangestellter zu werden. Dabei besucht man in der Regel zwei Jahre in Vollzeit den Unterricht, evtl. ergänzt um Praktika in entsprechenden Betrieben. Auch Fernstudiengänge oder Online-Kurse fürs Homeoffice sind möglich. Oft lässt sich die Umschulung in entsprechend längerer Zeit auch in Teilzeit durchführen. Anschließend absolvieren Sie die gleiche Abschlussprüfung vor der Steuerberaterkammer, wie sie auch Auszubildende und betriebliche Umschüler durchlaufen.

Im Gegensatz zur betrieblichen Umschulung werden hier jedoch die Kosten von keinem Träger übernommen. Die Finanzierung der Umschulung sowie des Lebensunterhalts muss also individuell gestemmt werden.

Umschulung selbst in die Hand nehmen

Wer über die notwendigen Fachkenntnisse und entsprechende Berufserfahrung verfügt, kann auch ohne klassische Ausbildung an der Abschlussprüfung zum Steuerfachangestellten teilnehmen. Dafür sind individuelle Seminare und eine intensive Vorbereitung in Eigenregie nötig – doch auch dieser Weg ins Steuer-Business ist für Quereinsteiger grundsätzlich denkbar.

Wenn eine solche Externenprüfung für Sie in Frage kommen könnte, setzen Sie sich in jedem Fall mit der für Sie zuständigen Steuerberaterkammer in Verbindung, um die notwendigen Voraussetzungen zu besprechen. Zahlreiche Steuerberaterkammern bieten auch spezielle Lehrgänge für Quer- und Wiedereinsteiger sowie Musterprüfungen zur Prüfungsvorbereitung an.

Steuerfachangestellte: Quereinstieg ohne Ausbildung

In Zeiten fehlender Fachkräfte nehmen immer mehr Kanzleien die Nachwuchsgewinnung selbst in die Hand und bieten Quereinsteigern auch ohne Ausbildung zum Steuerfachangestellten einen Job an. Oft werden allerdings eine andere abgeschlossene kaufmännische Ausbildung oder Berufserfahrung in einem kaufmännischen Job verlangt. So stellen Arbeitgeber sicher, dass die Quereinsteiger sich im Büro „zurechtfinden“ und beispielsweise MS-Officeanwendungen bedienen können. Sie arbeiten von Anfang an im Tagesgeschäft mit und lernen sukzessive die Feinheiten des Steuerrechts kennen. Hinzu kommen spezielle Weiterbildungen, die die Kanzlei je nach Größe entweder inhouse oder/und über externe Weiterbildungsinstitute organisiert.

Steuerfachangestellte: Tipps zur Bewerbung

Für welchen Weg Sie sich auch entscheiden – in den meisten Fällen ist der erste Schritt die Suche nach einem passenden Betrieb. Doch wo finden angehende Steuerfachangestellte einen Ausbildungsplatz in der Nähe? Profi-Tipps für die Bewerbung und weiterführende Links zur Ausbildungsplatzsuche gibt es auf unserer Bewerbungs-Seite.

Oder noch besser: Lassen Sie doch einfach sich entspannt von den richtigen Arbeitgebern finden. Mit einem Profil bei ONE HIRING bewerben sich Unternehmen bei Ihnen.

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Quellen:

1. Website der Deutschen IHK, abgerufen am 9.9.2024 {{ihk}}

2. BERUFENET – Das Berufslexikon der Bundesagentur für Arbeit abgerufen am 9.9.2024, Datenstand: 2022–2024 (je nach Bundesland) {{berufenet}}

3. Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit, Datenstand: 2023

Fazit

Klar ist: Steuerfachangestellte sind unverzichtbare Fachkräfte in der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung. Durch den engen Kontakt zu Mandanten aus verschiedenen Branchen ist der Beruf abwechslungsreich und bietet Einblicke in diverse Unternehmen.

Eine Weiterbildung als Steuerfachangestellte eröffnet zahlreiche Karrieremöglichkeiten und ermöglicht den Aufstieg zu höher qualifizierten Positionen, wie zum Beispiel Steuerfachwirt oder Bilanzbuchhalter. Zudem steigert sie das Gehaltspotenzial und macht Fachkräfte zu gefragten Experten in spezialisierten Bereichen, wodurch sie sich auf dem Arbeitsmarkt besser positionieren können.

Sie sind auf der Suche nach einer neuen Herausforderung in diesem Arbeitsumfeld? Sie suchen einen Arbeitgeber, der Sie bei Ihrer Weiterbildung unterstützt? Dann besuchen Sie unsere Jobplattform für Steuerfachangestellte und legen Sie am besten heute noch Ihr Profil an – und Top-Arbeitgeber bewerben sich schon bald bei Ihnen!

2. BERUFENET – Das Berufslexikon der Bundesagentur für Arbeit abgerufen am 9.9.2024, Datenstand: 2022–2024 (je nach Bundesland)
1. Website der Deutschen IHK, abgerufen am 9.9.2024

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