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Ein Jobwechsel gehört zum Arbeitsleben dazu und wirkt sich in der Regel positiv auf die eigene Karriere aus. Doch trotz der Vorteile, die eine berufliche Veränderung mit sich bringt, haben viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Bedenken, ob sie den Schritt wagen sollen. Und es stimmt: Über einige Dinge sollte man sich im Klaren sein, um die Kündigung mit einem guten Gefühl einzureichen. Schließlich will man nicht die Katze im Sack kaufen. Welche Chancen bringt ein Jobwechsel mit sich? Worüber sollte man sich im Vorfeld Gedanken machen?
Denken Sie derzeit über einen Jobwechsel nach?
Veränderung ist wichtig – vor allem, wenn man das Gefühl hat, dass im Moment irgendwo der Schuh drückt. Da wir einen großen Teil unseres Lebens mit Arbeiten verbringen, ist es für unsere allgemeine Zufriedenheit wichtig, dass wir im Job glücklich und erfüllt sind.
Es gibt eine ganze Menge Auslöser, die dazu führen, ernsthaft über einen Jobwechsel nachzudenken:
- zu wenig Verantwortung und Herausforderung im aktuellen Aufgabenbereich
- wenig Aussicht auf einen größeren Gehaltssprung in naher Zukunft
- schlechte Aufstiegschancen: der nächste Karriereschritt ist kaum möglich
- Überlastung und Überforderung
- fehlende Work-Life-Balance, z. B. durch fehlende Homeoffice-Möglichkeiten
- unschönes Arbeitsklima
- grundsätzlicher Wunsch nach Neuorientierung
- persönliche Gründe: z. B. anstehender Ortswechsel
“Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und zu hoffen, dass sich etwas ändert.”
Albert Einstein
Theoretischer Physiker
Warum ein Jobwechsel oft schwerfällt
Zugegeben: Mit einem Jobwechsel kauft man auch immer ein bisschen die Katze im Sack. Wer sich aber im Klaren darüber ist, warum er den Job wechseln will, und sich eingehend über den potenziellen neuen Arbeitgeber informiert, kann nicht viel falsch machen. Wichtig ist vor allem, seine Wünsche und Vorstellungen in Bewerbungsgesprächen klar zu kommunizieren. Regelmäßige Stellenwechsel gehören heutzutage zum Berufsleben dazu. Wer den Sprung ins Ungewisse nie wagt, dem entgehen einige Vorteile, die eine berufliche Veränderung mit sich bringt.
5 gute Gründe für einen Jobwechsel
Erfolgen berufliche Veränderungen aus den richtigen Gründen, wirken sich diese positiv auf den Karriereverlauf aus. Doch was genau sind die „richtigen Gründe"? Die Antwort auf diese Frage ist natürlich subjektiv. Einige Aspekte lassen sich aber aufgrund der Faktenlage definitiv nicht von der Hand weisen. Hier sind unsere Top-5-Gründe, die für einen Stellenwechsel sprechen.
1. Positive Gehaltsentwicklung
Die Studie „Human capital at work: The value of experience" zeigt deutlich, dass sich freiwillige Jobwechsel oft im wahrsten Sinn des Wortes lohnen: Die größten Gehaltssprünge machen laut der Studie von McKinsey diejenigen, die den Job häufig gewechselt haben. Mit im Schnitt 30 % mehr Gehalt können Jobwechsler*innen rechnen. Wer nicht zu einem neuen Arbeitgeber wechselt, sondern innerhalb eines Unternehmens die Rolle verändert, muss in der Regel mit einer deutlich geringeren Gehaltssteigerung rechnen.
Wichtig: Ein höheres Gehalt allein sollte nie der einzige Grund sein, einen neuen Job anzunehmen. Auch wenn die Aussicht auf mehr Geld auf dem Konto attraktiv ist, müssen auch andere Faktoren stimmen. Nur so ist die Entscheidung für oder gegen eine neue Position wirklich nachhaltig.
2. Bessere Work-Life-Balance
Lässt Ihnen Ihr aktueller Job genug Zeit für Ihre Hobbys? Können Sie ihr Familienleben gut mit den momentanen Arbeitszeiten in Einklang bringen? Brauchen Sie mehr Flexibilität, was den Arbeitsort betrifft? Ist es für Sie wichtig, auch mal aus dem Ausland arbeiten zu können?
Viele Aspekte unseres Lebens beeinflussen, wie wir arbeiten wollen. Dazu gehören Umzüge, Familienzuwachs, neue Hobbys oder die Pflege eines Angehörigen – alles gute Gründe, um in sich zu gehen und zu überprüfen, ob der aktuelle Arbeitgeber einem die entsprechenden Voraussetzungen bietet. Ein Jobwechsel ist die beste Gelegenheit, Privat- und Berufsleben mit flexibleren Arbeitsbedingungen (z. B. 100 % remote) oder attraktiveren Benefits (z. B. Kinderbetreuung im Büro) besser zu vereinbaren.
Viele Unternehmen haben erkannt, dass sie hier nachziehen müssen, um für Top-Talente attraktiv zu sein. Selbstbewusste Forderungen von Kandidat*innen in diese Richtung haben bei Vertragsverhandlungen also derzeit gute Chancen auf Erfolg.
3. Fachliche Weiterentwicklung
Stillstand ist nie gut. Ein neuer Job bietet Ihnen die Möglichkeit, neue fachliche Kompetenzen zu erlernen. Bei jedem Wechsel kommt zu den vorhandenen Fähigkeiten ein gewisser Prozentsatz an neuen Fähigkeiten hinzu („Skill Distance“). Laut der Studie von McKinsey beträgt die Skill Distance pro Rollenwechsel ca. 25 %. Erfahrene Recruiterinnen und Recruiter wissen das und schätzen das umfangreiche Skill-Profil von Kandidat*innen, die schon häufiger den Job gewechselt haben. Bei lateralen Rollenwechseln oder dem Neustart in einen branchenfernen Job, ist die Skill Distance noch deutlich höher einzuschätzen. Wer lange im gleichen Unternehmen bleibt und dort befördert wird, kann sein Kompetenzprofil oft nur schwer in gleichem Maße ausbauen wie bei einem neuen Arbeitgeber.
4. Persönliche Weiterentwicklung
Den Job zu wechseln, fühlt sich immer ein bisschen wie ein neuer Lebensabschnitt an. Ein anderer Arbeitsweg, eine ungewohnte Umgebung, fremde Gesichter, unbekannte Prozesse, eine andere Unternehmenskultur – Veränderungen verlangen einem einiges ab. Hier werden Soft Skills wie Integrationsbereitschaft, Kommunikationsfähigkeit, Eigeninitiative oder Ambiguitätstoleranz trainiert. Das kann sehr herausfordernd sein, gibt einem aber die Möglichkeit, neue Seiten an sich zu entdecken und vorhandene Kompetenzen weiter auszubauen.
Darüber hinaus erweitert man das eigene Netzwerk, von dem man in vielerlei Hinsicht privat und beruflich sein Leben lang profitieren wird.
5. Entwicklung zur Führungskraft oder zum Partner
Es ist logisch, dass ein Arbeitgeber nur einer begrenzten Anzahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Führungsposition im Unternehmen anbieten kann. Wer in einer Kanzlei arbeitet, weiß, dass nicht für jeden Kollegen eine Partnerposition vorgesehen ist. Wollen Sie sich in diese Richtung weiterentwickeln, brauchen Sie von Ihrem Arbeitgeber eine realistische Perspektive. Häufig kann nicht so einfach in absehbarer Zeit eine entsprechende Stelle geschaffen werden. Wer sich aber zu diesem Schritt bereit fühlt und nicht länger warten will, kommt um einen Jobwechsel nicht herum.
Fazit
Gehen Sie es an!
Ein Stellenwechsel kann zwar anstrengend und einschüchternd sein, es ist aber auch eine hervorragende Gelegenheit, die eigenen Karriereaussichten sowie die eigenen Lebensqualität zu verbessern. Den Job zu wechseln, bietet zahlreiche Vorteile, angefangen von einem höheren Gehalt und besseren Sozialleistungen bis hin zu beruflichem Wachstum und dem Kennenlernen neuer Branchen und Arbeitskulturen.
Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, die individuellen Karriereziele zu evaluieren. Wie soll sich eine neue Stelle idealerweise beruflich und persönlich auf Ihr Leben auswirken?
Wer mit der momentanen Situation unzufrieden ist, sollte in jedem Fall das Leben aus Albert Einsteins Perspektive betrachten: „Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
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